zwischenzwei.fluss

2010
Zirkus Kabuwazi, Hostel Eastern Comfort, Berlin

 

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Im Projekt zwischenzwei.fluss wurden die Methoden, die sich aus der bisherigen interdisziplinären Arbeit der Künstlergruppe possible.movement ergeben haben, auf die Erfahrung des urbanen Raums angewandt. Dazu wurde der Bereich am Ufer der Spree zwischen Oberbaumbrücke und Schillingbrücke im Südosten von Berlin ausgewählt.
Im Vordergrund des Projekts stand die Frage, wie Orte in der Stadt wahrgenommen werden, was man wirklich an Orten findet und was Orte in der Stadt mit uns zu tun haben?
Possible.movement untersuchte verschiedene Orte in der Stadt, grafisch, choreografisch und musikalisch.
Gefunden wurden aber weniger Orte als Momente an diesen Orten. Die Orte in ihrem So-Sein blieben widerspenstig und wehrten sich gegen alle Versuche der Einordnung. Die Orte standen für sich. Aber sie haben uns dazu bewegt neue Orte zu öffnen, andere Orte, eigene Orte.
So wurde zwischenzwei.fluss ein Reflexion über die Wahrnehmung von Stadt.
Das Ergebnis war eine 2-teilige Performance, im einem Zirkuszelt und auf einem Schiff in der Spree.
Im ersten Teil, der im Zirkuszelt stattfand, war die Aufführung durch eine klassische Bühnensituation geprägt. Dort mischten sich die Klänge der Stadt mit den Klängen der Aufführung und die Orte wurden zu projizierten Bildlandschaften, Bewegungen oder Klängen, die während der Aufführung entstanden.
Der zweite Teil war eine performative Installation auf einem Schiff das gegenüber am anderen Ufer der Spree lag. Hier wurde die eigene Arbeitsweise dekonstruiert, während sich das Publikum frei durch die Performance bewegen konnte.

 

Mitwirkende

Choreographie: Claudia Garbe

Grafik + Raum: Ingolf Watzlaw

Komposition: Daniel Vezza

Violine: Johnny Chang

Kontrabass: Christopher Williams

Tanz: Claudia Garbe,

Katja Scholz, Johanne Timm

 

Premiere am 09.06.2010

Zirkuszelt Kabuwazi /

Hostelschiff Eastern Comfort