Überschritten # 1-3
2012
Pavillon am Milchhof, Berlin
Die für den → Pavillon am Milchhof in Berlin entwickelte Performancereihe Überschritten # 1-3 besteht aus drei verschiedenen Performances, die jedesmal einen anderen Fokus haben.
Im Laufe der aufeinander aufbauenden Teile werden sich auf den zunächst weißen Blättern in der Ausstellung gezeichnete Spuren ansammeln und überlagern. Der Raum und die Bilder verändern sich mit den Performances. Die Ausstellung entwickelt sich ständig weiter. So werden die einzelnen Performances zum Teil der Bilder. Die Architektur des Pavillons wird zum Spielfeld und in das performative Spiel einbezogen, so daß der geometrisch abstrakte Raum zum performativen Raum wird.
Überschritten # 1
10.08.2012
Im ersten Teil der Performancereihe wird die kontinuierliche Bewegung des Gehens in der Stadt untersucht. Wie bewegen wir uns durch die Stadtlandschaft und welche Zustände durchlaufen wir während dieser Bewegung? Possible.movement interpretiert die Bewegung in der Stadt als Rhythmus, der vom Einzelnen in den Raum übertragen wird. Andererseits überträgt sich aber auch die Bewegung des Umfelds auf die Bewegung des Einzelnen und beeinflusst diese. So entsteht ein Wechselspiel aus Eigenbewegung und von außen einwirkender Bewegung. Diese Art der Bewegtheit bei der sich letztlich äußere und innere Bewegung nicht mehr trennen lässt, ist die Grundlage der unterschiedlichen Sequenzen, die in der Performance gezeigt werden.
Überschritten # 2
17.08.2012
Auf stillen Spaziergängen durch die Stadt-Landschaft um den Pavillon hat possible.movement Material gesammelt: Bewegungen, Klänge, Bilder, graphische Strukturen. Daraus wurden verschiedene Einzelsequenzen und Bewegungen entwickelt, die im weiteren Prozess ineinander verwoben werden, wobei konkretes mit abstraktem Material kombiniert wurde.
Während der Performance werden diese Bewegungen in den verschiedenen Kunstformen immer wieder aufgegriffen, wiederholt und variiert.
Überschritten # 3
24.08.2012
Die dritte und letzte Performance ist eine Verarbeitung und Zusammenfassung der ersten beiden Performances und der Recherchezeit im Pavillon am Milchhof. Die aus den Begegnungen mit der Stadtlandschaft um den Pavillon entwickelten Materialien, Solos, Improvisationstechniken und landschaftlichen Formfragmente hinterfragen spielertisch die Grenzen unserer Wahrnehmung von städtischer Landschaft.
Dabei zeigt sich, ähnlich den Prozessen die in der Landschaft ablaufen, eine ständige Transformation von einer Form, einem Zustand, einem Klang zum anderen …
Mitwirkende
Choreographie + Tanz: Claudia Garbe
Choreographie + Tanz: Johanne Castillo-Bro
Komposition + Akkordeon: Daniel Vezza
Zeichnung + Raum: Ingolf Watzlaw
Premiere am 10. / 17. und 24.08. 2012 im → Pavillon am Milchhof, Berlin