Angeschnitten
2012
Neues Kunsthaus Ahrenshoop
In der Performance Angeschnitten verarbeitet possible.movement die Beobachtungen und Eindrücke der Küstenlandschaft auf der Halbinsel Darß, die während eines Stipendienaufenthalts im → Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop gemacht wurden.
Ähnlich wie zuvor in der Arbeit zur Performance → zwischenzwei.fluss stellte sich auch hier die Frage, wie sich die Erfahrung konkreter Orte performativ umsetzen lässt.
In Angeschitten übertrugen wir die Methoden unserer künstlerische Forschung vom städtischen auf den landschaftlichen Raum. Dabei stand die körperliche Erfahrung von Landschaft als bewegter Form im Mittelpunkt unseres Interesses. Die verschiedenen Zustände und Orte der Küstenlandschaft wurden als Erfahrungsort räumlicher und zeitlicher Transformationsprozesse begriffen und zunächst durch die Sammlung von Bildern, Klängen, Bewegungen und Gegenständen erfasst. So entstand eine Untersuchung zum Verhältnis zwischen Bewegung, Körper, Grafik und Landschaft.
Die Ergebnisse und Erfahrungen der Untersuchung flossen dann in den Probenprozess. Dabei entstanden in den Proben verschiedenen performative Landschaften aus Klängen, Bildern und Bewegungen, die zu einer etwa 45-minütigen Performance verarbeitet wurden.
Ziel der Aufführung war es, dem Publikum imaginäre Landschaftsräume zu eröffnen und neue Sichtweisen auf die Erfahrung von Landschaft zu ermöglichen.
Mitwirkende
Choreographie + Tanz: Claudia Garbe
Zeichnung + Raum: Ingolf Watzlaw
Komposition + Akkordeon: Daniel Vezza
Dramaturgie: Johanne Castillo Bro
Premiere am 18.02. 2012 im → Neuen Kunsthaus Ahrenshoop